Sperr-Notruf

Aufbruch in die moderne Informationsgesellschaft.

Eine zentrale Sperrvermittlung für elektronische Berechtigungen – das erschien dem amtierenden Innenminister Deutschlands 2002 sinnvoll. Bereits die weite Verbreitung von Zahlungskarten sprach seiner Ansicht nach dafür.

Unter der Schirmherrschaft von Minister Schily hatte der Sperr-Verein einen guten Start. Damals arbeitete die Bundesregierung mit ihrer eGovernment-Initiative „BundOnline 2005“ an einer Modernisierung der Verwaltung. Bei der behördlichen Digitalisierung hatte man freilich auch die Bürger im Blick und erkannte die Schlüsselrolle von elektro­nischen Signaturkarten. Deren Akzeptanz in der Bevölkerung zu unterstützen hieß, ihre umfassende Verbreitung in unserer Gesell­schaft zu fördern und damit auch die behördliche Zusammen­arbeit. Also nahm das Bundes­kabinett die neue Sperr­vermittlung zudem in das Aktionsprogramm „Informations­gesellschaft Deutschland 2006“ auf, welches im Dezember 2003 verabschiedet wurde.

Entstehung im Überblick.

  • 2002 Gründung des Vereins Sperr e.V., Schirmherr Bundesinnenminister Otto Schily
  • 2004 Zuteilung der Rufnummer 116 116
    durch die Bundesnetzagentur
  • 2005 Die Sperrvermittlung 116 116 nimmt
    ihre Tätigkeit auf
  • 2016 Änderung des Vereinsnamens zu
    Sperr-Notruf 116 116 e.V.
Sperr-Notruf 116 116

Fast gleichzeitig erörterte die Europäische Kommission die Idee einer zentralen europäischen Telefonnummer zur Sperrung verlorener und gestohlener Zahlungs­karten. Für dieses Forum „Card Stop Europe“ war der Verein als Teil der Expertengruppe tätig.

Uns gelang aber nicht nur die Bündelung der wirtschaftlichen und politischen Interessen. Wir konnten auch ein tragfähiges Umsetzungs­konzept erstellen. Im Dezember 2004 war die Zuteilung unter strengen Auflagen offiziell: Der Sperr e.V. erhielt von der Bundesnetzagentur die Rufnummer 116 116.

Seit Anfang 2005 ist die Sperrvermittlung nun ununterbrochen tätig. Jährlich werden durchschnittlich etwa 1,5 Millionen Sperrungen und Sperrvermittlungen über unsere zentrale Servicenummer veranlasst (Stand Februar 2023). Sichere Hilfe, die ankommt.

Verlust gemerkt. Sofort gesperrt.

Kartenbetrug und digitalen Identitätsdiebstahl stoppen.

Sperr-Notruf 116 116

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Immer erreichbar. Gebührenfrei aus dem deutschen Festnetz.
Aus dem Mobilfunknetz und aus dem Ausland können Gebühren anfallen.